Martin heute
Der Martin unserer Zeit
reitet auf keinem Schimmel.
Er fährt mit dem Auto, dem Rad,
vielleicht auch auf Rollerblades.
Oder er geht zu Fuß.
Heute wie damals
begegnet er vielen Menschen in Not.
Selten ist es ein frierender Bettler im Schnee.
Doch einen wärmenden Martinsmantel
braucht heute auch noch manch anderer,
der eine andere bittere Kälte spürt:
die Kälte aus Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit,
aus Missverständnissen, Streit, Trennung,
aus Entfremdung, Ausgrenzung, Verachtung,
die Kälte aus Wortlosigkeit, Einsamkeit.
Heute wie damals
braucht es den Martin, der hinschaut,
der Not wahrnimmt und seinen Mantel teilt:
den Mantel der Güte und Nähe,
den Mantel der Sorge und Anteilnahme,
den Mantel tatkräftiger Hilfe.
Der Martin unserer Zeit
heißt vielleicht Bernd oder Jürgen,
Inge oder Brigitte.
Und vielleicht heißt er
wie ich oder du.
Gisela Baltes, www.impulstexte.de. In: Pfarrbriefservice.de
Wenn es anders kommt als geplant …
… kann Gott aus dem Minus ein Plus machen
Das Leben stört immer. Harmonieerwartungen sind der sichere Tod für das kleine irdische Glück. Mal sind die Haare zu dicht, dann zu dünn besetzt auf dem Kopf. Der Urlaub ist zu sonnig oder sehr verregnet. Die Kinder sind zu langweilig oder viel zu aktiv. Die Erfahrung lehrt, dass es erstens immer anders kommt, und zweitens? Als Gott lenkt!
Damit meine ich nicht, dass Gott uns führt wie Marionetten. Wohl aber, dass ich zu ihm unbedingt vertraue. Ich kann mir kein Geschick ohne ihn denken. Er hat ein Ohr für meine Klage. Er freut sich an meiner Freude. Gott ist mit mir stumm vor Schmerz. Und er jubelt mit allen Engeln über ein unverhofftes Glück. Seine Hand ist in meinem Lebensspiel nicht wegzudenken. Ich bemühe Gott nicht erst, wenn ich nicht mehr weiterweiß. Meistens ist es dann sowieso zu spät. Vielmehr lasse ich Gott in der Mitte meines Alltags zu. Er trägt mich zur Arbeit und er beflügelt meine Freizeit. Mit ihm gehe ich wandern und in ihm ruhe ich aus.
Die heißen Augusttage bieten gute Übungsstunden. Der Urlaub hat doch sicher noch einige freie Minuten für Beten und Singen, fürs Lesen eines geistlichen Buches oder für ein Gespräch über die Frage, wo Gott in den letzten Monaten bei Ihnen daheim Spuren hinterlassen hat. Gerade da, wo was querlag, kann der Blick auf das Kreuz uns belehren: Das Leben stört immer! Wo es nicht so kommt, wie wir planen, kann Gott aus dem Minus ein Plus machen. Die Sonneneinstrahlungen der Sommertage mögen Ihnen davon erzählen. Gewinnen Sie eine neue Lust auf das Leben. Wo es anders kommt als geplant, können Sie probieren, statt Störung zu erleiden, die Herausforderung darin zu entdecken. Und in Gottes Namen anzunehmen.
Bruder Paulus, www.bruderpaulus.de, In: Pfarrbriefservice.de
"Gesundes Neues"
Mit einem guten Wunsch das neue Jahr beginnen
Nach den Tagen des Weihnachtsfestes, des Ausruhens, der Besuche und des Jahreswechsels
geht es wieder los mit dem Alltag. So mancher Vorsatz für das neue Jahr ist noch frisch und er soll es sicher in den kommenden Wochen und Monaten bleiben.
Beim ersten Wiedersehen im neuen Jahr - mit Kollegen, Nachbarn oder Geschäftspartnern - begrüßt man sich nicht mit „Hallo“ oder „Guten Morgen“. Nein, beim ersten Mal im neuen Jahr ist ein
Wunsch dabei. Im meiner Heimat Thüringen wünscht man sich oft „ein gesundes Neues“. Gemeint ist das neue Jahr und die Gesundheit steht ganz oben bei dem, was man sich und anderen für dieses neue
Jahr wünscht.
Hauptsache
gesund?
Mir kommt bei diesem Wunsch dann immer der witzige Spruch eines Freundes in den Sinn. Er antwortete auf die
Bemerkung „Hauptsache gesund“ mit der Feststellung: „Auf der Titanic waren die Leute gesund, genützt hat es ihnen auch nichts.“
Für mich nimmt dieser kleine Scherz nichts von der Wichtigkeit eines gesunden Körpers. Er macht mir aber zugleich deutlich, dass es wohl noch mehr als nur Gesundheit braucht. Ich denke an
Menschen, die in Krankenhäusern oder Altenheimen verbittern, weil ihr Körper hinfällig und schmerzbeladen ist. Und ich denke an Menschen, die an den gleichen Orten und mit ähnlichen Beschwerden
ausgeglichen und dankbar sind. Menschen, die in gewisser Weise froh sind über jeden neu geschenkten Tag – trotz aller Schmerzen und Begrenzungen.
Ein gesegnetes neues
Jahr
Wenn ich heute oder in den nächsten Tagen die verschiedensten Menschen begrüße, wünsche ich ihnen ein gesegnetes
neues Jahr. Dieser Gruß ist hier in Thüringen keineswegs selbstverständlich. Für mich steckt darin der Wunsch, dass Gott die Wege dieses Menschen begleiten möge – egal ob er an Gott glaubt oder
nicht. Gottes Segen, das ist kein Talisman, der billig Gutergehen gegenüber einem blinden Schicksal verspricht.
Gottes Segen, das heißt für mich, dass der andere in der innersten Mitte seines Lebens Kreativität und Ruhe findet. Es heißt für mich, dass Gottes liebende Nähe Glück und Zuversicht ermöglicht
und dass diese Nähe es auch in den schweren Zeiten vermag, unser Herz zu trösten und unser Leben zu halten. Gottes Segen – seine Nähe - verhindert nicht das Unglück oder die Krankheit, sondern
hilft und stärkt, es zu tragen. Der Wunsch nach einem gesegneten neuen Jahr schließt das „gesunde Jahr“ nicht aus. Er schließt aber auch die anderen Zeiten ein.
mit freundlicher Genehmigung:
Autor: Dr. Kurt Herzberg, Katholische Hörfunkarbeit für Deutschlandradio und
Deutsche Welle, Bonn, www.dradio-dw-kath.eu. In: Pfarrbriefservice.de
Gut tut es, sich durchblasen zu lassen
vom kräftigen Herbstwind.
Das Oberflächliche versinkt,
das Unterste kommt aus der Tiefe.
Gut tut es, ab und an
den Naturgewalten ausgeliefert zu sein,
die eigene Ohnmacht,
die eigenen Grenzen zu spüren.
Gut tut es,
sich den Stürmen des Lebens zu stellen,
sich zu erproben in Herausforderungen
und irgendwo eine Schutzhütte zu kennen.
Wer sich im Windschatten immer ausruhen,
nur die Sonnenseiten genießen will,
versteht nichts von der Fülle des Lebens
und wird an der Oberfläche bleiben.
Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de
Heute geht für mich
erneut die Sonne auf.
Alles ist belebt,
alles ist beseelt,
alles scheint zu mir
von meiner Leidenschaft
zu sprechen,
alles lädt mich ein,
von mir geehrt zu werden…
(NINON DE LENCLOS (1620-1705)
Ein Zuhause und ein Herz -
mehr brauchst du nicht,
um glücklich zu sein.
Phil Bosmans
Lebensfreude - Glaubensfreude
Glück kann man nicht machen und auch nicht kaufen:
Es ist in jedem Augenblick schon da.
Es gilt nur, diese Momente des Glücks wahrzunehmen,
die
uns das Leben bietet und die uns Gott schenkt.
(Anselm Grün)
|
Bild: Martin Manigatterer / In: Pfarrbriefservice.de
Bild: Martin Manigatterer / In: Pfarrbriefservice.de
Aus der Quelle
Die Liebe ist eine Quelle, aus der wir schöpfen dürfen.
Wenn wir aus dieser Quelle heraus leben,
dann geht Gutes von uns aus.
Text: Anselm Grün / aus: Erfülltes Leben - Erfüllte Zeit
Bild: Martha Gahbauer / In: Pfarrbriefservice.de
Wer über alles lachen könnte, würde die Welt beherrschen. Friedrich von Schiller
Bild: Sarah Frank In: Pfarrbriefservice.de
Möge das Glück
immer greifbar sein für dich,
mögen gute Freunde
immer in deiner Nähe sein,
möge dir jeder Tag, der kommt,
eine besondere Freude bringen,
die dein Leben heller macht.
(Irischer Segenswunsch)
Bild: Martin Manigatterer / In: Pfarrbriefservice.de
UND ES WIRD EIN REIS HERVORGEHEN
AUS DEM STAMM ISAIS UND EIN ZWEIG
AUS SEINER WURZEL FRUCHT BRINGEN.
AUF IHM WIRD RUHEN DER GEIST DES HERRN.
JES 11.1.2
Sei getrost
Es ist nicht ein: „Immer-noch-nicht“.
Du hast einmal nicht ganz gut auf Dich aufgepasst.
Es ist nur eine kleine Unaufmerksamkeit Dir selbst gegenüber gewesen.
Du hast in der Zwischenzeit genug gelernt, genug getan.
Vertraue Dir und gehe unbesorgt weiter Deinen Weg.
Es ist ein: „Ich-schaffe-es“.
Bild: Friedbert Simon / In: Pfarrbriefservice.de
INTERN: Protokoll zur 8. ordentlichen
Mitgliederversammlung am 20.04.2023 in Regensburg/Burgweinting unter "Infos der Vorstandschaft"
INTERN: Jahresbericht der Vorstandschaft 30.04.2022 bis 19.04.2023
Formular zur Übertragung der Siegelführung
Das Bischöfliche Ordinariat hat in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband ein offizielles Formular zur Übertragung der Siegelberechtigung erarbeitet. Damit ist es zukünftig möglich, auch der Pfarrsekretärin/dem Pfarrsekretär die Siegelführung für einige Amtshandlungen zu übertragen. Außer in den genannten Punkten obliegt die Ausübung der Siegelführung weiterhin ausschließlich der siegelberechtigten Person gemäß § 4 Abs. 2 der Siegelordnung für das Bistum Regensburg.